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Dietrich von Altenburg Ritter Thüringen Gößnitz Lucka Meuselwitz Schmölln Erfurt
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Description
Dietrich von Altenburg(*unbekannt † Oktober 1341in Thorn) war von 1335 bis 1341 der 19. Hochmeister des Deutschen Ordens.
Dekorative gerahmte Ritter/-Wappengrafik von schepper-heraldik-art
,
idealisierte Darstellung in stilistischer Anlehnung an den Codex Manesse (Ritter) und dem Wappenbuch des St. Gallener Abtes Ulrich Rösch (heraldische Überlieferung). Material: Holz + Glas zum Aufhängen und Stellen, Rahmengröße: 14,5 x 18,5 cm, Shabby-Finish, Grafik: lichtechter Vintageprint (300 dpi) auf Pergamentpapier, Größe: 13 x 18 cm.
schepper-heraldik-art erstellt digitale Ritter- bzw. Wappengrafiken im Stil der Stauferzeit für Print, Internet und Marketing. Weitere heraldische Infos findet man auf meiner Homepage.
Dietrich von Altenburg war ein Sohn des Burggrafen Dietrich II. von Altenburg († 1303). Sein Geschlecht hatte als Inhaber der reichsunmittelbaren Burggrafschaft Altenburg eine herausragende Stellung im Pleißenland inne. Die Nachfolge seines Vaters trat 1303 sein Bruder Albrecht IV. an. Da dieser 1329 ohne männlichen Nachwuchs starb, war Dietrich von Altenburg der letzte seines Geschlechts.
1307 trat er in den Orden ein. In den Jahren 1320 bis 1324 war er Komtur von Ragnit und in den Jahren 1326 bis 1331 hatte er diese Position in Balga (Honeda) inne. Ab 1331 führte er als Ordensmarschall den Krieg gegen Polen und eroberte für den Orden Kujawien unter dessen Herzog Wladislaw Lokietek. Er war militärisch sehr aktiv, bei der Schlacht bei Płowcie wurde er schwer verwundet, im Kampf wurde ihm eine Schnittwunde über die ganze Wange bis zum Mund zugefügt. Er ließ dafür aus Rache fast alle polnischen Gefangenen ermorden und verschonte nur die wertvollsten 56, für die er später Lösegeld forderte.
Als Hochmeister befasste er sich intensiv mit dem Bau und Ausbau der Ordensburgen: 1335 Angerburg, Burg Lötzen, 1336 Insterburg, Baierburg an der Memel; Anlegen von mit Gräben befestigten Wegen durch die „Wildnis“; Fortführung von Befestigungsarbeiten in Marienburg und Schwetz; Errichtung einer gewaltigen Ordensburg in Danzig an der Stelle der alten Herzogsburg.
In der Marienburg begann er den Ausbau der Marienkirche, den Bau des Hauptturmes, errichtete die Madonnen-Statue und vollendete die Annenkapelle. Er baute die erste feste Brücke über die Nogat mit einem Brückentor.
Dietrich von Altenburg erließ eine Reihe von Änderungen der Ordensregel betreffend die Bestimmungen über die Buße und geistlichen Übungen. Des Weiteren wurde aus Gründen der Bescheidenheit und Schlichtheit das Tragen persönlicher Wappen und der Gebrauch persönlicher Siegel untersagt. Der Hochmeister sollte lediglich das schwarze Kreuz mit aufgelegtem goldenen Krückenkreuz und Reichsadler verwenden.
Nach einer Krankheit starb er im Oktober 1341 in Thorn (polnisch:
Toruń
), wo er sich zum Vertragsabschluss mit Polen aufhielt. Er war der erste Hochmeister, der in der Annenkapelle beigesetzt wurde. Seine Grabplatte ist noch zu besichtigen.
Wappen: in einem silbernen (weißen) gevierten Schild in Feld 1 + 4 ein schwarzes Ordenskreuz belegt mit einem gelben (goldenen) Lilienkreuz darauf ein gelbes (goldenes) Herzschild, darin der schwarze Reichsadler, Feld 2 und 3 in Gelb (Gold) eine rote Rose mit weißem (silbernem) Butzen.
Auf dem Helm mit schwarz-silberner Decke ein wie der Schild bezeichnetes Schirmbrett.
Quellen: 800 Jahre Deutscher Orden, Bertelsmann Lexikon Verlag, Germanisches National Museum Nürnberg, 1990.
Hans-Georg Böhm, Hochmeisterwappen des Deutschen Ordens 1198-1618, Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags GmbH, Tauberbischofsheim 1990. Ingo F. Walther, Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift. Frankfurt am Main 1988. Nachrichtenportale im Internet: Wikipedia.